Mittwoch, 16. Mai 2012

Spotify für Ubuntu und Linux installieren

Viel Wirbel machte der schwedische Musikstreaming-Dienst "Spotify" bereits weltweit durch seine Beliebtheit und den Launch in vielen Ländern. Die Beliebtheit stieg rasant an und es war nur eine Frage der Zeit, bis Spotify seinen Dienst auch in Deutschland vorstellte. Seit vergangener Woche ist Spotify nun auch in Deutschland erhältlich und zur Freude vieler User gibt es das Programm auch für Linux-Computer. Wir stellen es in diesem Artikel ausführlich vor.

Spotify für Ubuntu - kostenlose Musik aus dem Netz

Streamingdienste unterliegen immer sehr starker Kritik. Gerade in Punkto Urheberrecht fahren die Gegner solcher Dienste starke Geschütze auf. Schließlich kann man sich hier die aktuellsten Alben auf dem Markt in aller Ruhe vollständig und kostenlos hören. Wer schon einmal bei MediaMarkt oder Musikload ein Album vorhören wollte, wird wissen, dass es dort auch nur mit 30-Sekunden-Songpreviews geht. Doch bei Spotify läuft es anders. Unterbrochen durch kurze Werbung zwischen den Titeln ist Musikistreaming das neue Radio für eine ganze Generation.
Warum ist Spotify nun so beliebt? Durch mobile Apps für Android, iOS und Windows macht Spotify auch das direkte Streaming in Smartphones möglich. Zudem ist die Anmeldung dort recht einfach. Der Dienst setzt einen Facebook-Account voraus, der sich bei Nutzern ebenso schnell verbreitet. Gleichzeitig integriert sich Spotify auch in das Netzwerk und man kann seinen Freunden so schnell mitteilen,was man gerade hört und welche Musik man mit ihnen teilen möchte. Mit einem Premium-Account kann man Musik auch kaufen und seine Lieblingsalben downloaden.
Seit sich Spotify am vergangenen Dienstag auch auf dem deutschen Internetmarkt breitgemacht hat, dudeln nun auch bei uns im Büro und zu Hause die Chartalben und gute Erinnerungsstücke rauf und runter.
Für Windows-Computer gibt es den Exe-Installer und mobile Apps direkt auf der Startseite. Doch was machen Linux-User, respektive die Community von Ubuntu?
Man braucht auch mit diesem Betriebssystem nicht auf Spotify verzichten. Die Schweden bieten auch für Linux-User einen Debian-basierenden Installationsclient an, der die schnelle Installation unter Ubuntu möglich macht. Wäre Spotify ein englischer Dienst, wäre das wahrscheinlich nicht passiert. Wir vermuten die Linuxfähigkeit in der Tatsache, dass Spotify in Stockholm beheimatet ist und Linux (nicht nur durch Linus Torvald) dort sehr beliebt ist.

An dieser Stelle sei den Verantwortlichen ein ganz großes DANKE dafür ausgesprochen, dass Spotify beim eigenen Wachstum auch in die wachsende Anwendergruppe in Linux investiert und die Debian-Pakete zur Verfügung stellt.

Da sind wir dann auch schon beim Thema Installation:

Ich bevorzuge den direkten Download der erwähnten Debian-Pakete. Diese lassen sich mit dem Software-Center öffnen. Ich benutze dafür allerdings den Gdebi-Installer aus dem Software-Center, da dieser problemloser mit den deb-Paketen umgeht.

Hier gibt es Spotify für Linux: DOWNLOAD 


Der Link führt zur offiziellen Repository-Seite von Spotify. Wählen Sie sich dort das entsprechende Paket in 32Bit oder für 64Bit-Installationen.
Nach dem Download einfach Rechtsklick auf das entsprechende Paket und "Installation mit Gdebi-Paket-Installationsprogramm" auswählen. Die Installation erfolgt üblicherweise wieder mit Legitimation und der Installer lädt noch 3 benötigte Pakete nach. (Das ist eigentlich das Problem, an dem das Software-Center hier noch scheitert.)

Kurz um. Spotify finden wir über das Dash, können es uns in die Unity-Toolbar oder auf's Cairo-Dock legen und nach dem Login (Leider immernoch mit Facebook-Account) Musik aus aller Welt genießen, Playlisten erstellen und auch Alben kaufen oder als Premium-Kunde mobile Endgeräte mit Spotify verbinden.

Ist doch was! Danke an Spotify nochmals.

//O.F.